Ausflugsziele

Rundgang durch 925 Jahre Stadtgeschichte & zu den Skulpturen der sächsischen Skulpturenhauptstadt Pegau

Führung von Herrn Rainer Pleß


Das Blaue Haus, Zeitzer Straße 31, 04523 Pegau

034296 49010

blaues-haus@t-online.de

Wenn Sie Interesse an einem Rundgang durch mehr als 925 Jahre sächsischer Geschichte haben und dabei die in den letzten 16 Jahren in der Stadt Pegau geschaffenen und hier aufgestellten Skulpturen besichtigen und erklärt haben wollen, dann melden Sie sich bei Herrn Rainer Pleß.

Nach Erreichen der Mindestteilnehmerzahl von 10 Personen melden wir uns bei Ihnen zur Terminabsprache. Teilnehmerpreis pro Person: 2,– €.

Kreuzkirche Sankt Nikolai

zu Hohenlohe-Kitzen


Brunnengasse 1, 04460 Pegau

foerderverein.kitzen@web.de

https://sanktnikolaikitzen.de/

April – Oktober
sonntags von 11 – 16 Uhr geöffnet

Interessierte können sich unter foerderverein.kitzen@web.de oder 0170/7310860 zu einer Führung auch außerhalb der Öffnungszeiten anmelden.
Auf der Homepage des Vereins www.sanktnikolaikitzen.de erfahren Sie Aktuelles und Geschichtliches zum Leben in und mit der Kirche sowie die stattfindenden Veranstaltungen des Fördervereins.

Kitzen als Ortsteil von Pegau (seit 2012 eingemeindet) mit ca. 1.000 Einwohnern verfügt über eine bemerkenswerte Kirche. Die für eine Dorfkirche relativ große Kirche aus dem 12. Jahrhundert wird vor allem durch den typischen Zisterzienser-Baustil geprägt, der im Zusammenhang mit einem Zisterzienserinnenkonvent steht, der sich im 12./13.Jahrhundert hier niedergelassen hatte: z.B. kreuzförmige Basilika, gerader Chor- und Kapellenabschluss. Der Innenraum der Kirche ist in der Zisterzienser-Schlichtheit erhalten ohne spätere Bauplastiken. Anbauten, wie ein Vorraum im Nordeingang, Sakristei und Patronatsloge aus späteren Jahrhunderten , ergänzen das Ensemble. Ein besonderes bauhistorisches Schmuckstück ist das romanische Südportal – original erhalten aus dem 12. Jahrhundert. Vom Verfall bedroht, konnte die herrenlose Kirche im Jahre 2010 von einem Förderverein gekauft und bis 2020 umfassend saniert werden. Gegenwärtig wird die Sanierung des Turms vorbereitet. Heute finden wieder Gottesdienste, Hochzeiten, Taufen statt; der Förderverein bietet regelmäßig Konzerte verschiedener Musikgenres an, Lesungen und Ausstellungen bereichern das kulturelle Leben des Ortes.

Skulpturenwanderweg


Stadtbad Pegau


Flur am Stadtbad 4, 04523 Pegau

034296 – 766 17

0157 74137229

https://www.freibaeder-konform.de/freibad-pegau/

Montag – Sonntag
10.00 – 18.00 Uhr

In den Ferien
10.00 – 19.00 Uhr

Idyllisch am Rande der ‘Goldenene Aue’ gelegen findet das Pegauer Freibad im Sommer regen Zulauf aus der ganzen Region. Hier machen Baden und Schwimmen Spaß. Ein großer Spielplatz und ein neues Planschbecken für die Kleinsten ist vorhanden. Nichtschwimmer- und Schwimmbecken erfreuen im Sommer viele Wasserratten. Sind es am Morgen die Senioren die mit endlosen Bahnen ihre Körper in Schwung bringen, toben sich die Schulkinder und Großen für den Rest des Tages im blauen Nass aus. Eine Wellenrutsche und die große Röhrenrutsche, Minigolf, Tischtennis und zahlreiche Spielgelegenheiten bieten sich rundum auf den sonnigen und schattigen Spielwiesen. Der angrenzende Volleyballclub verfügt neben den Außenplätzen auch über zwei Beachfelder. Imbiss und Freisitz bieten vom Eis über Pommes, Kaffee und Bier alles was der Badegast begehrt.

Katholische Pfarrei St. Bonifatius

Pfarrer Christoph Baumgarten


Prinz-Eugen-Straße 21, 04277 Leipzig

(0341) 3018401

(0341) 3018402

leipzig-sued@pfarrei-bddmei.de

https://bonifatius-leipzig.de/aktuelles/

Öffnungszeiten des Pfarrbüros

in Leipzig
Montag          14:30 – 16:30 Uhr
Donnerstag    14:00 – 16:00 Uhr

in Zwenkau, Marktstraße 1
Donnerstag    15:00 – 17:00 Uhr

Telefon 034203 / 52277

Katholische Gottesdienste in Pegau

Helbigstraße 14, 04523 Pegau

Sonntag 10:30 Uhr Heilige Messe
Mittwoch 16:30 Uhr Heilige Messe

Veröffentlichungen und Aktuelles finden Sie HIER

Barockschloß Wiederau


Am Schloss 04523, Pegau OT Wiederau

Werbener See


Bootsanleger


Am Schützenplatz, 04523 Pegau

(034296) 980 33

info@pegau.de

Auf ins Neuseenland

Im Sommer 2014 ist die neue Bootanlegestelle am Pegauer Schützenplatz eröffnet worden. Zahlreiche Besucher erschienen zu dem Ereignis Eingangs des König-Albert-Hain zwischen Reithalle und Tanzsportzenrum. Der Jugendclub übernahm zur Zufriedenheit aller die Bewirtunng der Gäste mit Getränken, Rostern und Steaks. Aus Richtung Gatzen paddelten unter der Leitung von des Bootsverleiher vom Rennsteig Oliver Fritzsche etwa 15 Boote und weihten damit die neue Anlegestelle ein. An ihr beginnt die Neuseeland-Wasserkurs 1a, der über die Weiße Elster längs des Zwenkauer Sees bis in die Leizpger Stadthäfen und weiter bis vor Halle in die Saale führt. Der Bootseinstieg wurde von der Stadt und mit ILE-Mitteln finanziert

Weiterhin bietet der Schützenplatz an der Bootsanlegestelle zwei große überdachte Rastplätze und mehrere Caravan-Stellplätze. Zwischen Bootsanlegestelle und Rastplätze führt der ELSTERRADWEG vorbei.

Bootanlegestelle in Bornitz

Einige Monate nach der Inbetriebnahme des Bootanlegers am Pegauer Schützenplatz 2014 hatte auch Bornitz in der Gemeinde Elsteraue eine Bootanlegestelle angelegt. Sie wurde vor wenigen Wochen neben der Holzbrücke über die Weiße Elster öffentlich freigegeben. Das Leader – Projekt wurde durch das Land Sachsen-Anhalt mitfinanziert und gehört zum Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum. Von der B2 sind es nur einige Meter zur Weißen Elster, dort verläuft auch die Elsterradroute. Auch für die Pegauer Paddler und Wassersportler bietet sich damit eine weitere Möglichkeit der Freizeitgestaltung, die auch bei den Touristen großen Anklang finden wird. Mit Bornitz haben sie nun eine komfortable Booteinstiegstelle für eine abwechslungsreiche und idyllische Paddeltour bis zur Pegauer Anlegestelle. Die Entfernung zwischen den beiden Anlegestellen beträgt 12 Kilometer.

Rad- und Wanderwege


https://www.blaues-band.de/

Der Elsterradweg und die Neuseenlandradroute führen durch Pegau. Viele Fahrradtouristen verweilen auf dem Kirchplatz unter den schattigen Kastanien bei der Sankt – Laurentius – Kirche oder besichtigen auf dem Markt das Renaissance- Rathaus und genießen vom Rathausturm den Rundblick von den Rochlitzer Bergen bis nach Leipzig zum Völkerschlachtdenkmal. Nach Norden führt die Tour weiter zum Barockschloß Wiederau, nach Süden parallel der B 2 in das 1000-jährige Zeitz.

Elsterradweg - von Böhmen bis zur Saale

Kanutouren auf der Weißen Elster

Weiße Elster ~wildromantisch~


Schützenplatz 3, 04523 Pegau an der Anlegestelle

https://www.kanuverleih-leipzig.de/index.php/standorte/kanuverleih-pegau/

jeden Sonntag von April bis Oktober

Am 15.Juli fand die erste Pegauer Kanutour auf der Weißen Elster vor vielen Zuschauern statt. Über 40 Freunde des Wasserwanderns fanden sich am Pegauer Schützenplatz ein, um den idyllischen Kurs zum Zwenkauer See mitzuerleben und am Seeblick Zitzschen anzulanden. Der älteste Teilnehmer war 75 Jahre und der jüngste Paddler gerade 8 Jahre alt. Unter den Kanufreunden war auch der Pegauer Bürgermeister.

Die Strecke von Pegau über Zwenkau nach Leipzig gehört zum touristischen Gewässerverbund Leipziger Neuseenland. Der Reiz dieser Route liegt in seinen Gegensätzen. Der sogenannte Kanukurs 1a windet sich in mehreren Mäandern durch die Auenlandschaft,tangiert den Zwenkauer See und endet am Stadthafen Leipzig mit seiner Industriearchitektur.
Die dreistündige Etappe von Pegau bis zum Zwenkauer See hat den Vorteil, dass man ohne Umtragen ca. 10 km paddeln kann und dies eine familienfreundliche Alternative zur Tagestour von Pegau zum Stadthafen Leipzig mit einer Gesamtlänge von ca. 25 km darstellt. Wer sich für die Tagestour entscheidet, muss ab Hartmannsdorf auf Gefällestufen und Wehranlagen achten.

2013 beabsichtigt die Stadt Pegau im Bereich der Elsterbrücke eine Kanueinstiegsstelle zu bauen. Unterhalb der Brücke wird die Beseitigung der Gefällestufe notwendig.

Somit könnte man perspektivisch aus Richtung Profen kommend bis zum Zwenkauer See ca. 20 km ohne Hindernisse wasserwandern. Gleichzeitig soll eine Ein – bzw. Austragestelle in Wiederau entstehen. Wenn 2014 der Zwenkauer See eröffnet wird, stellt die Strecke Pegau – Kap Zwenkau ein interessantes Freizeitangebot per Boot dar. Eine familienfreundliche Erschließung des Gewässerkurses wird für die spätere Akzeptanz entscheidend sein. Einziger Knackpunkt ist der Übergang von der Weißen Elster zum Zwenkauer See, weil auf Dauer eine Querung der B186 mit Boot keine Alternative sein kann. Es gibt aber Signale vom Planungsverband Leipzig Westsachsen, dass im Bereich des künftigen Hochwasserausleitungsbauwerkes eine Möglichkeit geschaffen werden kann, um ohne Straßenquerung zum Zwenkauer See zu gelangen.

Der Zwenkauer See hat bereits jetzt schon eine große Anziehungskraft und die Kanufreunde werden definitiv nicht am größten See im Neuseenland nur vorbei paddeln wollen. Insofern gilt es eine Lösung zu finden.

Das sich durch die entstehende touristische Infrastruktur ein Bootsverleih im Bereich Pegau/ Zwenkau ansiedelt und zum Beispiel mit geführten Kanutouren und Gruppenausflügen für Firmen, Vereine und Familien aufwartet, war unter den Teilnehmern ein oft geäußerter Wunsch. Der Bedarf für die interessante Geschäftsidee scheint vorhanden zu sein. Ein Beweis hierfür ist, dass die für die 1. Pegauer Kanutour gebuchten Boote in kürzester Zeit vergriffen waren.

Die Menschen im Südraum wollen teilhaben am Neuseenland und nicht nur Zuschauer sein. Das Neuseenland eröffnet völlig neue Perspektiven und ist eine große Chance für die Region.

Hierzu muss man aber das Umland noch besser integrieren, war der Tenor aller Wasserwanderfreunde.

Die nächste Pegauer Kanutour wird also nicht lange auf sich warten lassen.

Naturlehrpfad Werbener See


Mittelstraße, 04523 Pegau OT Werben

Naturlehrpfad ‘Schinderkoppel’


Herrenwiesen 04523 Pegau

Ziegelei Julius Erbs

das grüne Klassenzimmer


(034296) 980 33

Gruppenbesuche nach Vereinbarung unter 034296 98033.

Das Technische Denkmal, die Ziegelei Erbs, wurde 1909 von Julius Erbs gegründet. Nach Überwindung zahlreicher Formalitäten nahm diese 1911 die Produktion von Ziegelsteinen auf. Da existierten in Pegau, Carsdorf und an der Straße nach Stöntzsch gut ein gutes Dutzend Ziegeleien, mit Hoffmann’schen Ringofen und als mechanischen Dampfbetrieb. Als Rohstoff diente der anstehende Auenlehm. Die Ziegel sind für den regionalen Markt produziert worden, so nach dem Krieg für den Wiederaufbau der Leipziger Oper.

Die Ziegelei hat Mitte der siebziger Jahre infolge Erkrankung des letzten Ziegeleibesitzers Walter Zobel die Produktion eingestellt. Pressenhaus, Trockenschuppen und Brennofen haben sich im nahezu ursprünglichen Zustand erhalten.

1980 ist das Objekt unter Denkmalschutz gestellt und 1992/93 restauriert worden.

Seit 1994 ist die Ziegelei als technisches Denkmal öffentlich zugänglich.

Auf dem Schornstein brüten seit 1988 regelmäßig Weißstörche.

Stadtmuseum


Markt 1, 04523 Pegau

(034296 ) 980 33

museum@pegau.de

Öffnungszeiten

Dienstag       von 9 – 11 Uhr
Donnerstag  von 9 – 11 Uhr
Sonntag        von 9 – 11 Uhr

Kirchenkreis Merseburg Kirchengemeinden

Kirchengemeinden Eisdorf-Kitzen-Werben


Brunnengasse 1, 04523 Pegau OT Kitzen

(034203) 548 41

(034203) 624 33

kirchekitzenschkeitbar@kk-mer.de

Evangelisches Pfarramt Kitzen-Schkeitbar Nach Absprache oder einfach vorbeikommen.

Pfarrsekretärin Monika Tintemann
Di: 15 Uhr bis 19 Uhr
Mi: 15 Uhr bis 17 Uhr

Einige Daten aus der Geschichte des Kirchenkreises Merseburg:

Um 1150 entstand die Kirche in Hohenlohe. Zum Kirchensprengel Hohenlohe gehörten, neben Kitzen, fast alle heutigen Ortsteile der Gemeinde und eine Reihe heute nicht mehr existierende Dörfer. Dies war der größte Sprengel des Stiftes Merseburg und es entstand eine weitesgehend selbständige kirchliche und weltliche Eigenverwaltung.

1235 verlor der Sprengel seine Selbstständigkeit.

In der Region kam es in dieser Zeit zu keinen größeren Unruhen.

1543 erlaubte Bischof Sigismund, dass das Evangelium im Stift gepredigt werden durfte.

1545 wurde der Eisdorfer Pfarrer seines Amtes enthoben und Eisdorf wurde der Kirche Hohenlohe zugeschlagen.

1560 wurde die Pfarrei Eisdorf wieder selbstständig.

1755 war die 1714 abgebrannte Kitzener Kirche wieder aufgebaut. Diese wurde allerdings 1785 wieder baufällig und musste erneut renoviert werden. 1786 stiftete die Gemeinde einen Holzaltar, der heute noch erhalten ist.

Evangelische Kirchgemeinden

Altranstädt, Großlehna, Schkeitbar und Thronitz


Brunnengasse 1, 04523 Pegau OT Kitzen

(034203) 548 41

St. Laurentius-Kirche


Kirchplatz 6, 04523 Pegau

(034296) 764 64

http://www.kirche-pegau.de/

Gottesdienst: Sonntags 10.15 Uhr

Besichtigung nach Vereinbarung
Anfragen bei Kurator Dennis Alert
Tel 0170 2064519
dennis.alert@evlks.de

Termine am Nachmittag sind nach telefonischer Absprache möglich.

Pfarrersprechstunde nach Vereinbarung
Pfarrer Dr. Torsten Reiprich
Tel: 034296 72470
Funk: 0171 8020675
torsten.reiprich@evlks.de

 

Der heutige Kirchplatz ist der ursprünglich bei dem 1096 geweihten St. Jakobs-Kloster durch Abt Windolf (1101 –1150) angelegte und von Kaiser Friedrich I. 1172 privilegierte Markt gewesen. Hier wurde Mitte des 12. Jahrhunderts eine Marktkirche im Stil einer romanischen Hallenkirche erbaut. Von dieser ist nach dem Stadtbrand von 1382 nur noch der untere Teil des Westwerkes erhalten.

Der Wiederaufbau der Stadtkirche erfolgte bis 1463 als gotische Hallenkirche.Die Zerstörung Pegaus durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg hat die Kirche als eines der wenigen Bauwerke der Stadt bis auf die Turmspitzen überstanden. In der Folgezeit hat die Kirche ihre heutigen barocken Turmhauben erhalten.

1890 und 1935 erfolgten wesentliche Sanierungsarbeiten an dem Bauwerk. Bemerkenswert sind die Kanzel (1615) und der Altar (1621), beide in Werkgemeinschaft von Jakob Meinhardt (Tischler) und Jakob Wendelmuth (Maler) entstanden.

Seit 1556 befindet sich in der St. Laurentius-Kirche das aus der damals niedergelegten Klosterkirche stammende spätromanische Kenotaph des Klostergründers Wiprecht II, ein bedeutendes Werk eines unbekannten Künstlers, aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts.

St. Hedwigs-Kirche


Die Kirche wurde am 1. Dezember 1996 von Bischof Joachim Reinelt geweiht. Die Patronin ist die heilige Hedwig. Die 1174 in Andechs am Ammersee (Bayern) geborene Hedwig wurde mit dem Herzog Heinrich I. von Schlesien verheiratet. Sie verstarb 1243 und wurde bereits 1267 wegen ihrer Mildtätigkeit heilig gesprochen. Ihr Zentralheiligtum ist Trebnitz (Trebnica), wo sie begraben liegt.Sie ist heute Patronin von Schlesien, der Heimatvertriebenen und der Brautleute. Hedwig ist die Tante der heiligen Elisabeth von Thüringen. Ihr Gedenktag ist der 15. Oktober. Die Verehrung der heiligen Hedwig kam nach dem Zweiten Weltkrieg mit den schlesischen Heimatvertriebenen nach Pegau, wo ihr zunächst auf privatem Grund und Boden eine Kapelle errichtet wurde. Der Kirchenneubau erfolgte 1995/96. Die Glocke ist in Apolda gegossen worden.

Rathaus


Markt 1, 04523 Pegau

Das Rathaus wurde 1559 bis 1561 von dem Leipziger Baumeister Paul Wiedemann nach Plänen des berühmten Renaissancebaumeisters Hieronymus Lotter erbaut. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges (1644) bis auf die Außenmauern zerstört und bei einem Stadtbrand 1670 erneut stark beschädigt, wurde es in der heutigen Gestalt wieder aufgebaut. Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist das Innere des Gebäudes mehrfach umgestaltet worden, um es den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.1992 ist das Rathaus grundhaft saniert worden.

Kursächsische Meilensteine


August der Starke (1694 – 1733) ließ das kursächsische Poststraßennetz  ausbauen. Entlang derselben wurden mit laufenden Nummern versehene Viertel-, Halb- und Ganzmeilensteine aufgestellt. Vor die Tore der Städte oder auf deren Mark kamen Distanzsäulen zur Aufstellung, auf denen die Entfernungen zu den Poststationen entlang der Poststraße verzeichnet waren. Ein Querstrich bedeutete, dass sich die Poststraße gabelte. Die Entfernungsangaben wurden in Stunden angegeben (1 Std. = ½  sächs. Postmeile; 1 sächs. Postmeile entsprach 9062 Metern). Diese Distanzsäule ist eine von dem Leipziger Steinmetz Lothar Franz 1991 angefertigte Kopie des 1723 von dem Zeitzer Hofbildhauer Adam Bockfleisch geschaffenen Originals. LTh bezeichnet den Standort der Distanzsäule vor dem „Leipziger Thor“

Klostergarten Pegau


Südlich der Stadt zog sich einst entlang der Stadtmauer eine Kette von Fischteichen des Pegauer Klosters dahin. Diese sind noch bis in die jüngste Vergangenheit zur Karpfenzucht verwendet worden. Nachdem jene verlandet oder verfüllt worden waren ist dieser „Klosterteich“ im Rahmen einer AB-Maßnahme 200 neu angelegt worden. Der alte Wehrturm wurde in diesem Zusammenhang zum Teil restauriert. 2002 erfolgte in Anlehnung an die Klostertradition die Anlage eines Weinberges am sonnigen Südhang der ehemaligen Stadtmauer. Dort bewirtschaften Hobbywinzer seit 2016 den kleinen Weinhang.

Kenotaph Wiprecht II


Im Tunnelzimmer des Westportals der Stadtkirche befindet sich die Grabplatte Wiprecht II.

Bestattet wurde der Markgraf in seiner Klosterkapelle neben seiner ersten Gemahlin Juduth, Nach der Säkularisierung des Sankt-Jakob-Kloster wurde der sogenannte Kenotaph dorthin verbracht, um das Überdauern des wertvollen Kunstwerkes zu sichern. Lange an eine Wand gelehnt, wurde es übertüncht, überarbeitet und letztlich als bedeutender Kunstschatz der Romanik in Würde gehalten. Bereits im 30jährigen Krieg wurde die Kirche durch Beschuss der Schweden bis auf Teile des Westturmes zerstört. Das Innere der Kirche litt mit all ihren Kunstschätzen besonders in der Franzosenzeit von 1800 bis 1813. Im 19. Jahrhundert stiegen Knaben durch das kleine Fenster und fanden ausgerechnet auf Wiprechts Nase ersten Bodenkontakt. Die Nase wurde mehrmals vergeblich an modelliert. Auch die vermeindlichen Edelsteine des prachtvollen Umhangs nahmen mit den Jahrhunderten ab. Man bediente sich später einfacher Glassteine, die man mit effektvollen Papieren unterlegte. Das Grabmal Wiprechts in der Sankt-Laurentius-Kirche zählt zu den ältesten und größten Kunstschätzen zwischen Leiozig und Zeitz, die Pegau aufzubieten hat. Daneben bietet die Kirche noch den barocken Hochaltar (1521) und die Kanzel, die Jakob Wendelmuth, der Vater von Margarethe Rastrum, und Jakob Meinhardt gefertigt haben.

Gasthof zur Krone


Das Gasthaus zur goldenen Krone war bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts der letzte von drei am Markt gelegenen Gasthöfen. Am 15. August 1740 bezog hier während einer sogenannten „Kavalierstour“ der preußische Kronprinz Friedrich (der spätere König Friedrich der Große) mit seinem Bruder Prinz August Wilhelm Quartier. Die diesbezüglich über dem Eingangsportal angebrachte Inschrift wurde in den frühen DDR-Jahren zur Vergangenheitsbewältigung herausgemeißelt.

Gasthof zum Mohren


Der Gasthof zum Mohren war im 18. und 19. Jahrhundert zugleich Posthalterei. Während der Völkerschlacht bei Leipzig bezog hier Kaiser Franz II. von Österreich mit seinem Stab Quartier (16. Oktober 1813). Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude aufgestockt und zu einem modernen Hotel umgebaut. Während der Inflation (1923) ging das Hotel in Konkurs. 1927 ist in das von der Stadt erworbene Gebäude nach notwendigen Umbauarbeiten die Stadtsparkasse aus dem Rathaus verlegt worden. In Pegau gibt es seit 1849 eine Sparkasse.

To top