Startseite » Kultur & Tourismus » Die Geschichte der Stadt Pegau und ihrer Ortsteile
Pegau
Die Anfänge der Stadt reichen bis ins hohe Mittelalter zurück. Im Schutze des von Wiprecht II. gegründeten Benediktinerklosters, der ersten Ordensgründung östlich der Saale, und von diesem gefördert, entwickelte sich aus der ehemaligen slawischen Ansiedlung eine blühende deutsche Kolonisationsstadt. Den Höhepunkt seiner Entwicklung erlebte Pegau im 15. und 16. Jahrhundert. Ausgestattet mit bedeutenden landesherrlich verbrieften Rechten reihte es sich ein unter die ersten Städte im Lande. Pegaus Vieh- und Getreidemärkte waren von überregionaler Bedeutung. Hinter einer trutzigen Stadtmauer lebte ein freies Geschlecht, das sich mit Einführung der Reformation 1539 der Klosterherrschaft entledigte und das sich 1560 als Ausdruck seines Wohlstandes eines der schönsten Rathäuser im Kurfürstentum Sachsen erbaute. Der Dreißigjährige Krieg und verheerende Stadtbrände setzten diesem Höhenflug ein vorübergehendes Ende. Erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts fand Pegau wieder Anschluss an den Lauf der Zeit. Erneute Stagnation trat ein, als publik wurde, dass die Stadt dem Braunkohleabbau geopfert werden sollte. Seit 1989 ist dieses Tief überwunden, nicht nur, dass sich Pegau seither schöner präsentiert, als je zuvor in seiner langen Geschichte, es ist auch durch Neubausiedlungen größer geworden und der Zuzug junger Familienhält auch im 3. Jahrtausend unvermindert an.
Früher - Beiträge zur Geschichte Pegaus und seiner Umgebung
aktuelle Veröffentlichungen von Tylo Peter (vorläufige und unkorrigierte Ausgaben)
( Kopien und Verwendung auch auszugsweise bitte unter museum@pegau.de oder beim Verfasser anfragen)
Pegauer Geschichte - Daten im Überblick
Gründung des Benediktinerklosters Pegau durch Wiprecht II.
Weihe des Sankt-Jakob-Klosters
Wiprecht II. holt fränkische Bauern ins Land
Wiprecht II. wird mit der Mark Meißen belehnt
Wiprecht II.stirbt und wird in seinem Kloster begraben
Kaiser Friedrich I. privilegiert dem Kloster Münz-, Markt- und Zollrecht
Bau der St. Laurentius-Kirche in der "Altstadt“ (Oberstadt)
Gründung der "Neustadt" (Unterstadt) durch Abt Siegfried
Ein unbekannter Künstler schafft das Wiprechtgrabmal für die Klosterkirche
Zerstörung des Klosters und der Stadt durch Dietzmann und Friedrich nach der Schlacht bei Lucka
Einrichtung eines markgräflichen Geleitsamtes
Friedrich der Sanftmütige verleiht der Stadt einen 8-tägigen Ostermarkt, der auf Betreiben Leipzigs wieder eingezogen wurde
Beendigung des Wiederaufbaues der 1382 abgebrannten St. Laurentius-Kirche
Die Herzöge Ernst und Albrecht verleihen der Stadt einen ständigen Salzmarkt
Die Stadt erwirbt die Obergerichtsbarkeit vom Kloster
Abt Simon Blink nimmt am Leipziger Disput zwischen Luther und Eck teil
Peter Körner, erster evangelischer Prediger in der St. Laurentiuskirche
Pegau wird evangelisch, Säkularisierung des Klosters, Pegau wird Ephoralstadt
Die Stadt kauft das ehemalige Kloster von Herzog. Moritz für 19500 Goldgulden
Abriss des Klosters, das Wiprechtgrabmal kommt in St. Laurentiuskirche
Beginn des Rathausneubaues am Marktplatz nach Plänen des Leipziger Bau- und Bürgermeisters Hieronymus Lotters
Zerstörung Pegaus durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg
Stadtbrand vernichtet 33 Häuser und 20 Scheunen in der Oberstadt
Aufführung der Kantate „Angenehmes Wiederau“ durch seinen Schöpfer, Johann Sebastian Bach im Park des Barockschlosses
Kaiser Napoleon I. übernachtet 3. Mai im Hause des Kaufmanns Richter auf dem Kirchplatz (heute: Napoleonhaus)
Einweihung des Schulneubaues (jetzige Mittelschule)
Gründung der Pegauer Schützengesellschaft
Beginn des Abrisses der vier Stadttore
Gründung des Pegauer Gewerbevereins
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Pegau
Eröffnung der Eisenbahnlinie Gera-Pegau-Leipzig
Inbetriebnahme der Pegauer Gasanstalt
Gründung des Pegauer Ballspiel-Vereins
Einweihung der Neuen Schule
Indienststellung des Pegauer Wasserwerkes
Einweihung der Querbahn Kieritzsch-Groitzsch-Pegau
Einweihung der neuen landwirtschaftlichen Schule an der Elsterbrücke
Einweihung des Lutherhauses im Grünen Tal
Der Großrundfunksender Wiederau nimmt den Betrieb auf
Die Bombardierung Pegaus fordert am 17. März 114 Todesopfer; Einmarsch der US-Armee am 12. April in Pegau
Zwangsgründung der LPG Typ I „Elsteraue“
Das Neubaugebiet Pegau-Nord entsteht
Bau des Stadtbades als Nationales Aufbauwerk (NAW)
Überbaggerung des Dorfes Stöntzsch durch den Braunkohletagebau
Ende der Deutschen Demokratischen Republik nach Demonstrationen in vielen Städten. Fall der Berliner Mauer
Wiedervereinigung. Einführung der DM. Peter Bringer (Neues Forum) wird 1. Bürgermeister
Erster Spatenstich im Gewerbegebiet Carsdorfer Höhe
Beginn der Altstadtsanierung, Restaurierung des Rathauses
Eingemeindung von Großstorkwitz, Weideroda und Wiederau
Schlüsselübergabe der ersten Reihenhauses im Fasanenwinkel. Erster Spatenstich zum Neubaugebiet am Wasserturm. 900 Jahresfeier aus Anlass der Klosterweihe 1096
Abschluss der Sanierung des Volkshauses. Am 2. Oktober Neueröffnung.
Beginn mit der Sanierung des Napoléonhaus zur Stadtbibliothek
Neubau eines Schulsportplatzes an der Sporthalle ‚Filze‘
Eingemeindung der Gemeinde Kitzen
Einweihung Bootanlegestelle am Schützenplatz [Beginn Wasserkurs 1a]
Beginn Neubau des Schulhort im Vorwerk (ehemaliger Schulgarten)
Erneuerung FFW-Gerätehaus Kleinschkorlopp
Neugestaltung des Springbrunnes und der großen Anlage
Instandsetzung Bogenbrücke im Alberthain
Einweihung neuer Hort. Beginn Kita im Vorwerk. Sanierung Stadtbad
Sanierung Stadtbad Pegau (Freibad)
Abschluss der Sanierung des Stadtbades im Juli. Aussichtsturm Stöntzscher Höhe in der Planung
Bürgerhaus Wiederau auf der Festwiese errichtet
Komplettsanierung und Erweiterung der Kita Wiederau
Errichtung Kinderplanschbecken im Stadtbad Pegau
Eröffnung Kindergarten Regenbogen im Vorwerk
Sanierung Gutsherrenpark in Kitzen, neuer Teich und Pavillon
Grundhafter Ausbau Zeitzer Straße
Neugestaltung des Klostergartens
Fertigstellung des neuen Gebäudes als Grundschulerweiterung